Welcome to Hel

meerwaerts.

7h48 wollten wir los. Frueh, moeglichst frueh weg aus Berlin, moeglichst bald ueber die Grenze,los und weiter und weiter, dem Meer entgegen. Letztendlich sassen wir gegen viertel nach sieben in der Bahn , zum Bahnhof. Stiegern Moenckernbruecke in die u1 um. Den Aufmerksamen faellt bereits hier unser Fehler auf. Uns leider erst an der Prinzenstrasse. Also zurueck, schnell, gehetzt, mit Rucksaecken auf dem Ruecken, der sich langsam zuschwitzte. Rein in die S-Bahn an der Friedrichstrasse. Irgendwie am Bahnhof angekommen. Inzwischen war es zehn nach 7.

Ohen fruehstueck waren wir aufgebrochen, ohne Proviant. Ausser den kleinen Sesamkraeckern von Alnatura. Klassik und mit Kokos. Als wir uns nach den naechsten Zuegen erkundeten, entdeckten wir neben dem Inforationsstand der Bahn Gratisraffaelos. Der naechste Zug anch Stettin ging um 9h33, genug Zeit sich auch noch eine Bretzel zu kaufen und in den Aufstrick aus meinem Deckelfach zu tunken. Selten fuehlten wir ein so starkes Sollte-alles-so-sein-Gefuehl wie in diesem Moment.

Spaeter in Stettin die naechste Huerde. Wir verstanden kein Wort, niergends war eine Anzeigetafel mit den Gleisen. Dafuer gleich neben der Wechselstube eine Turisteninformation. Irgendwie auf Englisch verstaendigt. Es sei hier etwas komplzierter als in Berlin, sagte der Mann mir gegenueber. Anstatt die Gleise einfach durchzunummerieren gibt es ein Peron und auf dem Peron zwei Tor. Dass ich auch schon in Berlin ueberfordert war, verschwieg ich lieber.

Von Gdynia aus fuhren wir statt nach Leba (ausserhalb der Saison gibt es nur einen Bus pro Tag der zu dem abgelegen Ort zwischen See und Meer und Wanderduenen faehrt) weiter nach Hel, Yeah!

Hafen von HelEin kleiner Ort auf der Landzunge ueber Danzig. 17km in 2 1/2 Stunden. Wir trafen einen Chinesischlernenden, der uns Tips fuer die Unterkunft gab und von dem legendaeren 666er Bus nach Hel erzaehlte. Leider haben wir ihn in den zwei Tagen nicht zu Gesicht bekommen und befuerchten nun, dass es sich tatsaechlich nur um eine Legende handelt. Ansonsten ist Hel wirklich zu emfehlen. In der Saison Surferhochburg Polens, im Juni ein ruhiger, kleiner Ort an der Ostseekueste.

Heute Morgen sind wir schliesslich mit der Tramwaj Wodny nach Danzig gefahren. Von hier aus gehts spaeter weiter nach Warszawa, wo wir morgen mit unseren Couchgastgebern Crepes essen werden.

Interessante Fakten:

1. Man bezahlt mehr fuer 2 Subwaymenus, als fuer eine Nacht auf dem Campingplatz Helkamp in Hel.

2. In Danzig kann man sehr gut und guenstig vegetarisch/vegan essen. Greenway, zwischen Basilika und Bahnhof. Zwei prallgefuellte Teller fuer und Getraenk fuer 8euro!