zugwaerts. Ein langer Weg lag vor uns. 24 Zugstunden. Urspruenglich. Deshalb frueh ins Bett, noch schnell was zu essen kaufen und das letzte polnische Geld ausgeben (hat leider nicht geklappt, heute morgen fand ich noch Muenzen in meiner Tasche).
Von Krakow nach Katowice, schnell umgestiegen nach Zwardon. Der letzte Ort vor der slovakischen Grenze. Wir haben hunger. Finden ein restaurant gleich neben dem Bahnhof. Viel mehr als das und eine grosse Wanderkarte der Region gibt es auch nicht wirklich. Im Fernsehn laeuft das EM Spiel Frankreich – England. Zweite Halbzeit. Ich bestelle Pierogi ruskie. Garniert mit geduensteten Zwiebeln und Butter. Ein Hauch von Salbei in der Fuellung. Die besten meines Lebens. Das es erst die zweiten generell sind erwaehne ich nur der Form halber. Es regnet als wir Polen verlassen.
Schnitt. Wir sitzen auf dem Marktplatz von Zilina, Slowakei. Zurueck in der Eurozone. Der naechste Zug faehrt um 2h35. Es ist 22h. Robin spielt auf seiner Ukulele. Ich singe irgendetwas auf deutsch, franzoesich und polnischen Fetzen. Ein Polizeiwagen faehrt schon zum 3 Mal an uns vorbei. Im Zug leuchten Polizisten in die Abteile. Es regnet, als wir die Slowakei verlassen.
Schnitt. Wir verpassen unseren Anschluss. 2 Stunden Aufenthalt kurz nach der ungarischen Grenze. Die Fahrkartenverkaeuferin spricht deutsch. Wir kaufen trotzdem die falschen Reservierungen. Tauschen sie wieder um. Fahren endlich nach Debrecen, das letzte Mal umsteigen. Nochmal Aufenthalt. Die Innenstadt ist ganz schoen. Es gibt einen Rossmann. Einen DM. Es regnet als wir Debrecen verlassen.
Schnitt. Jemand klopf aggressiv gegen unsere Abteiltuer. Wir sind im letzten ungarischen Ort. Wir waren gerade eingeschlafen. „Passport!“ Als er sieht, dass wir Turisten sind, zieht er seine Mundwinkel etwas nach oben. „Have a nice Trip!“ Rumms, die Tuer geht zu. Gleich nach der Grenze geht sie schon wieder auf. Der ungarische Grenzbeamte trug eine blaue Uniform, gelbe Warnwaste. Der rumaenische traegt irgendetwas graues, das an die 70 erinnert. „Passport!“ „Where?“. Er geht. Wir stehen noch ca. 1 Stunde am Bahnhof.
Interntcafezeit vorbei.